中医

Mit TCM zu innerer Balance und Gesundheit

Jahrtausende überdauerndes Wissen, bewahrt von Generation zu Generation bis in unsere Zeit, ganzheitlich wirksam und mit höchstem Respekt vor dem Menschen und dem Leben selbst. Die Traditionelle Chinesische Medizin rückt weltweit immer stärker in den Fokus des Interesses. Wer mich in meiner Praxis in der Wiener Lindengasse besucht, soll aus der Fülle der Möglichkeiten schöpfen können. Ob Methoden aus der westlichen Allgemeinmedizin oder Techniken der Traditionellen Chinesischen Medizin den idealen Weg zur Heilung bieten, ist von Fall zu Fall verschieden. Eine Kombination aus beiden Welten ist eine machbare Option mit hohem Potenzial.

TCM – weil Gesundheit mehr ist als die Abwesenheit von Krankheit

Eine essenzielle, zugrundeliegende Denkweise der Traditionellen Chinesischen Medizin besteht im Ideal eines dynamischen Gleichgewichts zwischen Yin und Yang. Außerhalb dieses ganzheitlichen Denkprinzips der TCM steht oftmals die Unterbindung eines bestimmten, als krankhaft erachteten Zustandes alleinig im Vordergrund. In der dualistischen Auffassung der TCM gilt der Stärkung ausgleichender Kräfte mindestens ebensoviel Aufmerksamkeit wie der Beruhigung und Minimierung anderer. Als Krankheit empfundene Zustände werden in der TCM als Ungleichgewicht verstanden. Die therapeutische Zielsetzung besteht daher in der Wiederherstellung einer gesunden Balance. Ab welchem Punkt genau eine Unausgewogenheit als Krankheit wahrgenommen wird, ist dabei sekundär. Auch frühe Abstufungen des Unwohlseins rücken so ins Aufmerksamkeitsfeld. Dies fördert Vorsorgeverhalten und lässt ernste Krankheitsbilder vielfach gar nicht erst aufkommen. Wem es gelingt, schon ein leichtes Ungleichgewicht frühzeitig auszubalancieren, erlebt mehr als nur Schmerzfreiheit, vielmehr wahres Wohlbefinden im täglichen Leben.

Ein starkes Qi für ein gesundes Leben

Eine besondere Bedeutung wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin dem Qi (auch Chi) beigemessen. Qi ist die Urkraft (auch Ur-Energie), aus dem alles im Universum besteht. So können Qi und Materie sich ineinander wandeln. Das Zusammenhalten von Qi erlaubt das Leben, bei Zerstreuung führt dies zum Tod. Ein Sinnspruch aus dem Bereich der TCM besagt: Das Qi气 ist so groß, dass außerhalb davon nichts existiert und doch so klein, dass auch innerhalb davon nichts existiert.

Im Körper fließt das Qi durch Leitbahnen. Die Hauptleitbahnen sind Organsystemen und Funktionskreisen zugehörig und damit in ihrer Funktion gekoppelt. Die Nebenleitbahnen verbinden unter anderem die Hauptleitbahnen miteinander und so entsteht ein Netzwerk, in dem alle Teile des Organismus miteinander verbunden sind. Die Leitbahnen nennen wir Meridiane. Aus Sicht der TCM stellt der menschliche Körper demnach eine Einheit dar. Diese Ganzheitlichkeit im Zugang ist ebenfalls ein besonderes Charakteristikum der TCM und eine wertvolle Ergänzung der methodischen Bandbreite eines Arztes.

So funktioniert eine Untersuchung in der TCM-Praxis

Die Basis bilden die vier diagnostischen Grundmethoden der TCM:

  1. Befragen
  2. Inspizieren (u. a. Zungendiagnostik)
  3. Zuhören und Riechen
  4. Tasten und Untersuchen (u. a. Pulsdiagnostik)

In der Praxis wird ein ausführliches Anamnesegespräch geführt mit anschließender Puls- und Zungendiagnostik. Daraufhin erfolgt die Diagnosestellung. Dieser Prozess wird in der TCM als Differenzierung von Syndromen bezeichnet. Gerade bei der Therapiefestlegung wird die spezielle Herangehensweise der TCM besonders offenkundig. Denn es erfolgt weder eine symptomatische Behandlung, noch eine Krankheitsbehandlung im üblichen Sinn. Stattdessen wirkt die festgesetzte Therapie „regulatorisch adaptiv“. Das bedeutet: Das Abwehr-Qi des Körpers wird hoch reguliert, also gestärkt. Gleichzeitig können die pathogenen Faktoren nach unten reguliert, also reduziert werden. Soweit bis die Balance zwischen den beiden Kräften wiederhergestellt ist und damit auch Yin und Yang wieder im Einklang sind.

Die fünf Säulen der therapeutischen Verfahren der TCM sind chinesische Arzneimittel- und Kräutertherapie, Akupunktur, Tuina-Massage und gesundheitsfördernde Bewegungsübungen (wie Qigong und Taichi) sowie Diätetik nach TCM.